Neuer Granitpilgern-Wanderweg im Mühlviertel

  • 1. April 2019
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Fotograf: Mathias Lauringer

Fotocredit: Mathias Lauringer

 Immer mehr Menschen folgen der Ursehnsucht ihres Herzens und machen sich auf den Weg, um zu sich selbst zu finden. Sie sind unterwegs auch auf Gottsuche. PilgerInnen beschränken sich bei ihrer Wegerfahrung meistens auf das Wenige, das Einfache, das Reduzierte. Immer häufiger werden PilgerInnen dabei von ausgebildeten PilgerbegleiterInnen unterstützt. Diese geben Struktur und Impulse, eröffnen neue spirituelle Räume. Mit diesem Trend entsteht eine neue Form des Tourismus, die gleichzeitig zu den ältesten Formen des Reisens gehört.
 
PilgerInnen wählen in Oberösterreich aus zahlreichen Wegen, von den Routen des Jakobsweges bis hin zu spirituellen Wanderwegen, die aus dem Bedürfnis nach Besinnung und Einkehr in unserer Zeit entstanden sind. Auf Initiative der Pilgerwege, der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich und des Oberösterreich Tourismus werden diese Pilgerwege erstmals in einer Broschüre dargestellt. 24 Wege und Wegvarianten sind darin beschrieben und online auf www.oberoesterreich.at/pilgern dargestellt.
 
Dass es diese Angebote in Oberösterreich gibt, beruht auf dem persönlichen Engagement von Menschen, die Netzwerke schaffen, Projektideen entwickeln und umsetzen. Die Landes-Tourismusstrategie 2022 hat ein neues Verständnis von Tourismus als einer vernetzten Branche verankert, die in aktivem Austausch in das Gesamtsystem von Wirtschaft und Gesellschaft eingebunden ist. Daher ist es zukunftsweisend, dass sich auch beim Pilgern Interessensgruppen abstimmen und vernetzen – von der Kirche und den spirituellen WegbegleiterInnen über Pilgerwege-Initiativen bis zu Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben.
 
Auch neue Initiativen wie der Granitpilgern-Wanderweg greifen die spirituellen Bedürfnisse der Menschen auf. Kraft- und Aussichtsplätze sowie Kirchlein und Marterl aus Stein säumen den neuen spirituellen Wanderweg im Oberen Mühlviertel. Unter dem Titel „Granitpilgern“ kooperieren zehn Gemeinden sowie dutzende Gaststätten und Beherbergungsbetriebe, um die Region auch für den sanften Tourismus zu erschließen. Ab dem Ausgangspunkt in St. Martin, der durch eine künstlerische Granit-Skulptur markiert ist, sind auf dem Rundweg rund 90 Kilometer in drei oder vier Tagesetappen zu bewältigen.
 

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